Head of Prague: Gutes Rennen unserer „Old Bulls“ auf der Moldau


Von Hans-Peter Trojek

DRC-Masters landen auf Platz fünf bei der Langstreckenregatta in Prag: Wenn aller guten Dinge fünf wären, wäre dies die perfekte Regatta gewesen für den sogenannten „Prag-Achter“ der DRC-Masters: es war die fünfte Teilnahme des Teams am Langstreckenrennen „Head of Prague“ in Folge, es war ziemlich genau die fünfte gemeinsame Fahrt im Boot in diesem Jahr, und am Ende landete das Team auf dem fünften Platz. „Seitens der Pace war es das beste Rennen, das wir jemals hier gefahren sind“, resümierte Schlagmann Milan Dzambasevic die 6,4 Kilometer auf der Moldau – auch wenn das nach dem Sieg im Vorjahr – und den drei Platzierungen unter den Top Drei in den Jahren 2021 bis 2023 – auf dem Papier die schwächste Platzierung bislang bedeutete und der Abstand von 20 Sekunden zu Platz eins auch nicht gerade hauchdünn war.

Der DRC-Achter mitten in Prag, unter einer der vielen Brücken und vor zahlreichem Publikum

Immer gewinnen, geht halt nicht, die Konkurrenz unter den 27 Masters-Booten (bei insgesamt 139 gemeldeten Achtern) war stärker denn je, und die Bedingungen in diesem Jahr vielleicht auch nicht unbedingt zum Vorteil der „Old Bulls“ des DRC, wie das Team in den Regatta-Unterlagen offiziell gemeldet hat.

Seit fünf Jahren in fast unverändert Besetzung – der „Prag-Achter“ der DRC-Masters (von links): Paul Peter, Gregor Casjens, Steuerfrau Jana Hülsmeier, Milan Dzambasevic, Hans-Peter Trojek, Fabian Wolff, Tobias Cantz, Sven Schubert und Philipp Höfer.

Die ersten drei Kilometer liefern erst mal sehr gut. Schlagzahl deutlich über 30, schnelles Überholen eines ersten vorher gestarteten Bootes, keine Irritation durch den deutlichen Gegenwind. Etwas holpriger lief es dann ein paar hunderte Meter jeweils vor und nach der Wende nach gut vier Kilometern: das wellige Wasser in diesem Streckenabschnitt ist nicht die große Stärke der DRC-Masters, und da der „Prag-Achter“ auch auf weitere Boote aufgefahren war, konnte Steuerfrau Jana Hülsmeier diesmal auch nicht in ihrer Ideallinie wenden.

Kurz vor der Wende – das Wasser wird wellig

Ist dann halt so, geht anderen nicht besser. Jedenfalls gelang anschließend das Wiederanfahren sehr gut. Und auch die verbliebenen gut zwei Kilometer gegen den Strom liefen bei immer weiter gesteigerten Frequenz und im Endspurt gut. Allerdings mussten die „Old Bulls“, die einige der langsameren Boote vor sich hatten, fürs Überholen weit in der Flussmitte bleiben und zusätzliche Körner lassen. Als das Team aus Hannover am Ende durchs Ziel fuhr, stand erst mal Platz drei zu Buche. Sehr respektabel, die im Vorjahr knapp geschlagenen tschechischen Boote hatten sich offenbar gezielt verstärkt.

Stilvoller Auftritt der „Old Bulls“ in Prag – im und nach dem Rennen

Im zweiten Durchlauf zogen dann bei Kaiserwetter noch zwei weitere Boote am DRC vorbei. Dem Zusammenhalt im Team des DRC hat das bei der anschließenden Feier („the party starts directly after the race“) jedenfalls nichts geschadet. Schließlich kommt die nächste Chance ja bald – beim „Head of Prague“ 2026. Und mal sehen, vielleicht wird dann ja die Ziffer 6 zur neuen Lieblingszahl.

Fotos: Jaka Kirstein, Sven Schubert, Veranstalter RC VK Blesk

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