Wie nach dem Weltcup-Sieg in Luzern, mit Medaille und mit Deutschland-Flagge, so möchte unsere Top-Ruderin Frauke Hundeling (oben, 2.v.r.) in gut zwei Monaten auch bei den Weltmeisterschaften in Shanghai (VR China) im September mit ihrem Team auf dem Podium stehen. „Bis dahin ist noch eine Menge zu tun. Aber wir wissen nach den Anstrengungen der vergangenen Wochen, woran wir arbeiten müssen“, so Frauke. Binnen sieben Wochen hatte Fraukes Doppelvierer zuletzt drei absolute Spitzenwettkämpfe absolviert: die EM (Silber) und zwei Weltcups. „Das war schon ziemlich anstrengend. Deshalb bin ich froh, dass wir jetzt erstmal eine Woche Pause haben“, so die 30-Jährige.
Lohn der Anstrengung: Frauke (l.) präsentiert nach schweißtreibender Wasserarbeit in Luzern ihre Medaille, Bugfrau Sarah Wibberenz kühlt sich derweil
Pause? „Na, ja. Zweimal am Tag individuelles Training in Hannover mache ich schon, aber der Doppelvierer geht nicht aufs Wasser“, erklärt Frauke. Danach wird wieder gemeinsam trainiert mit Pia Greiten (Osnabrück), Lisa Gutfleisch (Heidelberg) und Sarah Wibberenz (Brandenburg) am gemeinsamen Trainingsstützpunkt in Berlin.
Warten auf Weltcup-Gold: Sarah und Frauke vor der Luzerner Medaillenzeremonie
Auf dem Weg nach Shanghai zur WM sind zwei weitere, je zweiwöchigeTrainingslager geplant in der Ruderakademie Ratzeburg. Unterbrochen wird der Übungsmarathon im Doppelvierer durch zwei Wettkampfstarts: Ende Juli geht Frauke im Einer und im Achter bei den „Finals“ in Dresden auf der Sprintdistanz an den Start (ARD und ZDF übertragen live) und im August legt sich Frauke beim Kanal-Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal in die Riemen (ARD überträgt live). „Ein bisschen Abwechslung kann nicht schaden“, freut sich Frauke auf die kommende WM-Vorbereitung. Und ein bisschen Achter rudern üben, kann auch nicht schaden, denn der Deutsche Ruderverband plant immer noch, bei dem WM in Shanghai einen Mixed-Achter an den Start zu bringen mit Frauke auf der Taktgeber-Position.
Zieleinlauf in Luzern: So gut soll es auch in Shanghai für den Doppelvierer laufen.
(Fotos: Detlev Seyb)