Von Manja Radtke
Unter neuem Namen und gestärktem Teamgeist ist Hannovers Frauenachter am 24. Mai in die neue Saison der Ruder-Bundesliga (RBL) gestartet. Beim ersten Renntag in Gießen zeigt das Engel & Völkers Team LeineMasch einen gelungenen Auftakt. Durch die strukturelle Neuausrichtung wurde das intensive Wintertraining genutzt, um die rudertechniken des Hannoverschen Ruder-Clubs von 1880 (HRC) und des benachbartem Deutschen Ruder-Club 1884 (DRC) zu vereinen. Die zusammengewachsene Mannschaft konnte sich sehr geschlossen bei Rennen präsentieren und zeigte gute Leistungen bei den Eins-Gegen-Eins Rennen. Vom DRC waren und sind Gesa Brackhahn, Veronika Leis, Coralie Hesse als Steuerfrau und Manja Radtke als Steuerfrau und Trainerin mit am Start.
Trainerin Manja (l.) und ihr Frauen-Achter Team LeineMasch.
Mit einer geraden Anzahl an gemeldeten Booten in der Frauen-Bundesliga, bedeute dies fünf mal 350 Meter im Direktvergleich an einen Tag. Die ersten beiden Rennen waren Zeitfahren, dessen Zeiten pro Boot addiert wurden, woraus die Viertelfinal-Gegner ermittelt wurden. Bei besten Wasserbedingungen und Sonnenschein wurden erste gute Rennen gegen Hamburg und Mainz gefahren. Mit zunehmenden Wind wurden auch die Gegner stärker, sodass das Viertelfinale sowie Halbfinale knapp verloren wurden.
Hervorzuheben ist jedoch das starke Halbfinale gegen Leipzig. Die Frauen vom Engel und Völkers Team LeineMasch kamen gut aus dem Startblock heraus gefahren. Mit starken Schlägen und ordentlich Beinschub lagen beide Boote die erste Strecken Hälfte gleich auf. Im Endspurt fehlten dan die letzten Körner, um gegen die noch stärkeren Frauen aus Leipzig gegen zu halten.
Dennoch war das Ergebnis mehr als zufriedenstellend, denn die Zeit des Halbfinales war die schnellste Zeit des Tages fürs Team LeineMasch! Und in einer anderen Abteilung wäre mit dieser Zielzeit sogar ein deutlicher Sieg eingefahren worden.
Coralie Hesse lenkt das Großboot über die Sprint-Distanz
Im Finale trafen die Frauen dann auf das Team aus Minden und konnten einen klaren Start-Ziel-Sieg einfahren. Am Ende des Tages wurde der erste Renntag mit einem 7. Platz in der Tabelle beendet. Der nächste Renntag ist dann am 14. Juni in Mülheim an der Ruhr. Hier heißt es dann für das Engel und Völkers Team LeineMasch, „Angriff“ auf der Tabelle nach oben zu fahren. Und auch bei den Männern tut sich was: Der TÜV Nord Maschseeachter des HRC startet dieses Jahr als Renngemeinschaft mit dem DRC. Beim Debüt in Gießen legte sich Oliver Jeske vom DRC mit in die RBL-Riemen.
Oliver Jeske (4.v.l.) im TÜV Nord Maschseeachter.
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Fotos: Marcel Kipke (HRC)