Wir trauern um Barbara Fiedler

Vor unserem Bootshaus weht die DRC-Flagge auf Halbmast. Wir trauern um unser langjähriges Mitglied Barbara Fiedler, die vergangenen Freitag im Alter von 81 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben ist. Unser Mitgefühl gilt ihren Angehörigen und Freund*innen. Auch die DRC-Clubfamilie wird Barbara Fiedler sehr vermissen, denn sie gehörte seit 41 Jahren zu den Aktivposten in unserem Club.
Der Liebe wegen war Barbara Fiedler im Juli 1984 in den DRC eingetreten. Ihr Mann Lothar „Paule“ Fiedler war ein „Tausendsassa“ im Club. Aber die gemeinsame Zeit im DRC währte nur kurz und endete dramatisch: „Paule“ Fiedler verstarb wenige Wochen später bei einem Lauftraining. Barbara blieb dem DRC danach treu, auch und weil der gemeinsame Freundeskreis und der Sport im DRC sie in der Trauer „auffing“. Stets unaufgeregt, mit ruhiger Stimme und eher zurückhaltend gehörte Barbara aber zur Generation der ersten starken Frauen im DRC: Selbstbewusst gelang es der ambitionierten und zugkräftigen Masters-Ruderin, bereits Ende der 1980er Jahre in die damalige Phalanx der etablierten, reinen Männerteams einzubrechen. So gingen bald die ersten Mixed-Masters-Doppelvierer zum Training aufs Wasser – damals noch eine halbe Revolution. Zusammen mit ihrem Freundeskreis organisierte Barbara regelmäßige Treffen, zahlreiche Veranstaltungen im DRC und unterstütze zusammen mit ihrer Ruderfreundin Marianne Gonzales als Fangruppe die Leistungssportler*innen bei Regatten. Barbara Fiedler war mehrere Jahre Rechnungsprüferin und unterstützte den DRC durch Spenden und ihre Mitgliedschaft  im Förderkreis. Bis zuletzt blieb sie unserem DRC treu. Im März 2024 konnte ich sie als DRC-Präsident im Bootshaus mit der Goldenen Clubnadel ehren. Ihren Lebensabend verbrachte Barbara Fiedler seit einigen Jahren bei ihrer Schwester in Braunschweig, kam aber zu den großen DRC-Veranstaltungen regelmäßig nach Hannover.
Der DRC wird Barbara Fiedler ein ehrendes Andenken bewahren.
Julius Peschel
DRC-Präsident


März 2024: Barbara Fiedler, Julius Peschel

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