Leckere Grünkohlfahrt mit den Lindenern nach Seelze

Wir sind vergangenen Sonnabend (4.11.) gemeinsam mit den Ruderinnen und Ruderern des RV Linden mit insgesamt neun Booten und über fünfzig Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei bestem Herbstsonnenschein zur jährlichen Grünkohlfahrt nach Seelze aufgebrochen. Um 13:45 legten vier DRC-Boote mit altgedienten Wanderruderern, aber auch eine beachtlichen Breitensportlerfraktion am Steg ab, um an der Schleuse auf die RVLer zu treffen. Aufgelockert wurde das Programm überraschend durch die Abwesenheit des Schleusenwärters, so dass es bei nicht zu verleugnender Zeitnot in Anbetracht der kommenden Dämmerung nach längerem Überlegen hieß: Umtragen!

Während einige Boote am Steg anlegten, gab Bernd am Steuer des „Vierer mit Freunden“ die Parole: Schuhe und Socken aus, wir legen an der Böschung an! Mit teilweise trockenen Füßen wurden Boote und Ausrüstung zum Stichkanal unterhalb der Abstiegskanalschleuse getragen, nicht ohne die eine oder andere Rutschpartie die (glitschige) Böschung hinunter. Auf der anderen Kanalseite angekommen, überraschte uns der Schleusenwärter mit der Nachricht, ihm sei irrtümlich 15:45 statt 14:45 als Schleusenzeit übergeben worden. Nachdem unsere kleine Armada wieder eingesetzt hatte, ging es weiter Richtung Seelze. Hier zeigte sich der November von seiner schönsten Seite, die Abendsonne tauchte das Laub in mildes Rot, eine fantastische Atmosphäre, die uns alle sehr erfreute.

Im Vereinshaus des TuS Seelze wurde es dann richtig voll: Armin Richter vom RVL ließ in einer Ansprache die vergangenen Jahrzehnte der Grünkohlfahrttradition Revue passieren, unter anderem Zeiten mit lediglich fünf Teilnehmern. Dieser Jahr wurde der Allzeitrekord an Teilnehmern gebrochen, was wir ausgiebig bis in den späten Abend zu feiern wussten bei lecker Grünkohl und hinreichend Kaltgetränken.
Die feuchtfröhliche Stimmung wurde auch nicht durch die Aussicht auf die Rückfahrt am Sonntag im Regen getrübt. Vorsorglich waren sehr zum Neid der Lindener Ruderer die DRC-Boote auf mitgebrachten Plastikrohren umgedreht gelagert worden, so dass es kein Wasser am nächsten morgen auszuschütten galt. Vorher würde sich noch bei einem Kaffee aufgewärmt, dann ging es bei Rückenwind zurück. Der Regen ließ zwischenzeitlich nach und wir hatten beste Gelegenheit für herbstliche Eindrücke auf dem Stichkanal, einschließlich einer doch recht nahen Begegnung mit einem Tankschiff.
Diesmal war das Schleusentor bereits offen, und wir kehrten nicht trocken aber zufrieden zurück, nachdem wir die Lindener Ruderkameraden an deren Steg verabschiedeten.
Im Namen aller DRCler ein herzliches Dankeschön an den RVL und insbesondere an Armin Richter für die Organisation!

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