Leistungssportreform: Ruderverband bildet Arbeitskreis und setzt Moderator ein

Es kommt Bewegung in die Sache: Am Rande des Frühjahrs-Langstreckenwettbewerbs des Deutschen Ruderverbandes (DRV) in Leipzig vergangenen Sonnabend (1.4.) diskutierte der DRV-Vorstand sowie der DRV-Cheftrainer und der Sportdirektor in einem konstruktiven Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern von Vereinen über die Veränderungen in der vorliegenden Leistungssportkonzeption 2017-2020. Die anwesenden Vereine, darunter auch der DRC, sorgten sich bezüglich des Konzepts vorrangig um die Auswirkungen der Veränderungen in der Fläche und die soziale Komponente für die Aktiven, speziell die Vereinbarkeit mit Studium und Berufsausbildung. Weiterhin wurden zusätzliche Informationen zur Methodik und ein Vergleich zum internationalen Wettbewerb gefordert. Es soll außerdem überlegt werden, wie das einzigartige Vereinssystem in Deutschland besser genutzt werden kann. Eine deutlichere Klarstellung wird gefordert, welche Auswirkungen es für Aktive hat, die am 1.11.2018 nicht an den Leitstützpunkten für ein tägliches Training zur Verfügung stehen. Als Ergebnis der Diskussion wurde die Einrichtung eines Arbeitskreises vorgeschlagen, der durch den DRV-Ressortvorsitzenden Leistungssport, Uwe Graf (Berlin), geleitet werden soll. Dieser Arbeitskreis soll begleitend zu den Verhandlungen mit dem Deutschen Olympischen Sportbund DOSB, dem Bundesinnenministerium sowie den Ländern agieren und Vorschläge zur Ergänzung des bestehenden DRV-Präsidiumsbeschlusses unterbreiten. Um den ernsthaften Willen dieses Dialogs mit den Vereinen zu unterstreichen, wird der DRV-Vorstand, so teilte der Verband auf seiner Homepage mit, einen externen Moderator suchen, der eine professionelle Prozessbegleitung sicherstellen soll. Der DRV-Ressortvorsitzende Leistungssport, Uwe Graf, wird kurzfristig Vorschläge für die Besetzung des Arbeitskreises sammeln und dem DRV-Präsidium vorstellen.