Noch ein sehr, sehr weiter Weg bis zur U23-WM nach Plovdiv


Für unsere U23-Asse gab es bei der internationalen Ratzeburger Ruder-Regatta am vergangenen Wochenende sportlich viel Licht, aber leider auch Schatten. Zuerst die guten Nachrichten: Leichtgewicht Anna Schiefer gelang es durch sehr gute Ergebnisse, auf U23-WM-Kurs zu gehen. Unsere 19-jährige Nachuchs-Skullerin hinterließ deutliche Fußspuren auf dem Ratzeburger Siegersteg, denn ihr Doppelzweier mit Rike Hülsen (Otterndorf) war an beiden Tagen das schnellste U23-Boot, am Sonntag sogar in der offenen Gewichtsklasse.

Wie sich die Bilder gleichen: Anna (Mitte) an beiden Tagen auf dem Siegersteg.

Auch Fiona Heidemann und Paula Becher präsentierten sich in ihrem Renngemeinschafts-Vierer in guter Form, peilen bei hoffentlich erfolgreicher Weiterfahrt ebenfalls die Welttitelkämpfe in der U23-Altersklasse im bulgarischen Plovdiv im Juli an.
Das Quartett um Paula und Fiona wurde am Sonntag als schnellstes U23-Team in der Bootsklasse auf dem Siegersteg geehrt. Auch die U23-Newbies Jonas Schleef und David Erfanian landeten im  Leichtgewichts-Zweier auf dem Küchensee am Sonnabend einen Achtungserfolg, als sie schnellstes U23-Duo wurden (Foto ganz oben). Am Sonntag konnten unsere beiden „Dünnbeinde“ diesen Erfolg jedoch nicht wiederholen.

Unsere U23-Asse Fiona (2.v.l.) und Paula (2.v.r.) freuen sich über ihren Erfolg in Ratzeburg.

Ranglisten-Regatta nicht erfolgreich
Nicht nach „Stallregie“ verlief dagegen die dem Auftritt in Ratzeburg vorgeschaltete Ranglisten-Regatta in Hamburg für den U23-Nationalkader. Unser Top-Skuller Aaron Erfanian konnte nicht an seine bisherigen Leistungen im Einer anknüpfen und ruderte am Ende nur im C-Finale erfolgreich. Diese wenig erbauliche Vorstellung führte in der Konsequenz dazu, dass Aaron bei der anschließenden Ratzeburger Regatta leider nicht mehr in den von den Bundestrainer*innen zu Testzwecken zusammen gesetzten Nationalmannschaftsbooten mit ruderte.
Anna wurde in Hamburg im leichten Einer Siebte, nachdem sie nur äußerst knapp den Einzug ins A-Finale verpasst hatte. Auch Fiona und Paula gewannen ihr B-Finale im Zweier-ohne. „Die drei hatten schwierige Herausforderungen in den Vor- und Zwischenläufen, haben sich in ihren jeweiligen Endläufen aber noch einmal gut in Szene setzen können“, so unser U23-Trainer Frederik Stoll. Bei Aaron war der Sieg im C-Finale  dagegen nur noch „Schadensbegrenzung“, so Frede. Ob Aarons solide Rennen danach in Ratzeburg sowohl im Einer, als auch Doppelzweier gemeinsam mit Sydney Garbers vom HRC das Blatt noch einmal wenden können, bleibt offen. Die Ergebnisse bei den deutschen Jahrgangsmeisterschaften in drei Wochen in Essen entscheiden letztendlich über die Vergabe der Tickets für die U23-WM in Plovdiv.

Fotos: Jens und Petra Schiefer/Tanja Schleef

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