Trainingslager Prieros

Mit erfolgreicher Saison in den Knochen und der nächsten schon im Kalender, ging es in den Herbstferien für einen großen Teil der hannoverschen Leistungssportler (Junioren und Senioren von HRC und DRC) für neun Tage nach Prieros. Für alle, die sich fragen wo das liegen mag: Irgendwo südlich von Berlin.

Hänger geparkt und Füße bereits einmal in den Strand gesteckt (später mehr dazu), brachte uns dann der Abend auch schon die erste Ernüchterung: Hing im Flur doch tatsächlich eine Anklageschrift gegen Küche wegen Körperverletzung, verursacht u. A. durch das Essen! – Naja, später stimmte zumindest die Menge und die Köchinnen waren nicht hoffnungslos überfordert mit unserem Pro-Kopf-Verbrauch, welcher den der anderen Gruppen auf dem Gelände um einiges übertraf.

Am nächsten Tag stand erstmal Abladen und Riggern auf dem Plan. Eine mehr oder weniger unkomplizierte Einweisung über die Fahrtordnung auf den Seen und dann ging es auch schon aufs Wasser. Für Viele war es das erste Mal auf dem Gewässer, entsprechend interessante Routen waren daher zu beobachten. Dennoch ist jeder wieder heile am „Steg“ angekommen, wenn man diesen als solchen bezeichnen will. Spätestens danach war auch der zu Beginn angesprochene S(tr)and vollends in unserer Unterkunft angekommen und hatte uns bereits in den Booten schon sein gesamtes Können eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Danach ist erstmal nichts Nennenswertes passiert – halt der alltägliche Wahnsinn. Doch dann ging´s irgendwann doch mal raus. Für einen Tag nach Berlin. Nach einer ersten gemeinsamen Runde durch Berlin machten wir die Stadt an einem schönen Nachmittag nochmal auf eigene Faust unsicher, besonders unseren Mägen kam das sehr entgegen. Später haben wir dann unsere Trainer wieder eingesammelt und nach ihrem Nachmittagsprogramm heimgefahren. Zum Abendessen wurden wir von der Küche mit Pfannkuchen auch nochmal positiv überrascht. Abgerundet wurde das Ganze durch einen gemütlichen gemeinsamen Abend.

Die Tage danach ging es vielleicht mal bis zur nächstgelegenen Schnitzelquelle. Sonst wurde schon mal in Vorbereitung für die kommenden Einheiten in Hannover geschaut, was für neue Kombinationen sich besonders im Junioren-Bereich auftun könnten.

Für einen Tag ging es dann auch nochmal Richtung Spreewald, zwar nicht im Ruderboot, aber dafür ging es im Kahn mit Führer über die verzweigte Spree. Hier konnten auch nochmal ein paar schöne Eindrücke gewonnen werden.

Am Ende der neun Tage stand noch eine, von mehr oder weniger allen Junioren organisierte, „Schnitzeljagd“ für die Trainer, bestehend aus kleinen Aufgaben verteilt auf dem ganzen Gelände, die so manches Sportlergemüt befriedigen konnte – wann sieht man schon mal seine Trainer auf dem Ergo schwitzen, nachdem sie eine halbe Stunde durch die Dunkelheit marschiert sind und dann das Ganze noch auf Zeit!?

Am Ende des Tages waren die Fronten aber wieder geklärt und ausgerüstet mit Kuchen und Süßigkeiten ging es durch einen gemeinsamen Abschlussabend, der den neun Tagen ein amüsantes Ende setzte. Mit der Begleitung von Rainald Grebe kam dieses Mal auch die Fraktion der Trainer nicht zu kurz.

Ein großer Dank für die Organisation der Fahrt geht an die Betreuer von DRC und HRC.

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