Wider dem „Blinden Fleck“

Von Dr. Dag Danzglock
Mit einem Historischen Arbeitskreis (AK) will der DRC mehr Licht in die dunkle Zeit des Ruderns im Nationalsozialismus bringen. Häufig lassen Vereinschroniken die Zeit nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland aus. Dies wird mit verlorenen Unterlagen begründet, hat seine Ursache aber sicher auch darin, dass nach dem 2. Weltkrieg nur ein geringes Interesse seitens der damaligen Zeitzeugen an der Dokumentation bestand.
Der Arbeitskreis sichtet vorhandene Dokumente und Fachliteratur und schaut sich vorhandene Unterlagen unter dem spezifischen Blickwinkel an. So soll der Umgang mit jüdischen Mitgliedern beleuchtet und in den damaligen Kontext gestellt werden. Die Rolle von später im deutschen Rudersport verdienstvollen Persönlichkeiten wird betrachtet.
Dem AK gehören historisch interessierte Vereinsmitglieder an, die ihre persönliche Kompetenz einbringen. Es ist vorgesehen, mit allen interessierten DRC-Mitgliedern in den Dialog zu treten, sobald die Recherchen eine solide Grundlage bilden. Im größeren Kreis wird dann zu befinden sein, ob und wenn ja welche Konsequenzen sich für den DRC möglicherweise ergeben.
Weitere Informationen zu dem Historischen Arbeitskreis gibt es bei der DRC-Mitgliederversammlung am 15. Juni.

Das neu gebaute DRC-Bootshaus bei seiner Eröffnung 1951

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