FISA-Boss Rolland: Ungewisse Zukunft für Leichtgewichts-Rudern bei Olympia

Demnächst mit Seltenheitswert: Der Leichtgewichts-Vierer mit Schlagmann Julius Peschel

Kommt das endgültige olympische Aus für das Leichtgewichts-Rudern bereits nach den Spielen in Tokio in 2020? Nach den Worten des Präsidenten des internationalen Ruderverbandes FISA, Jean-Christophe Rolland, ist die Zukunft der Leichtgewichte im olympischen Programm alles andere als gesichert. „Das Leichtgewichts-Rudern steht beim Internationalen Olympischen Komitee auf dem Prüfstand. Wir stehen mit Blick auf die Spiele von Paris 2024 vor einer großen Herausforderung“, so Rolland am Rande der WM in Sarasota. „Die Argumente, die vor 25 Jahren für die Einführung der Leichtgewichts-Bootsklassen gesprochen haben, überzeugen das IOC nicht mehr“, so der FISA-Chef. Ein Grund seien unter anderem die nahezu angeglichenen Rennzeiten in den Bootsklassen, die in beiden Gewichtsklassen ausgefahren werden. Um die leichten Doppelzweier der Frauen und Männer im 14 Bootsklassen umfassenden olympischen Programm zu halten, überlegt die FISA unter anderem, dem IOC vorzuschlagen, das Gewichtslimit deutlich abzusenken und über die Änderung des Qualifikationsmodus die Nationen-Vielfalt zu erhalten. Bereits in Tokio nicht mehr dabei sein wird der Männer-Leichtgewichts-Vierer, der gegen den schweren Frauen-Vierer ersetzt wurde, um die vom IOC geforderte Geschlechter-Parität zu erreichen.

Foto: Oliver Quickert

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