Aaron und David gründen Mini-Trainingsgruppe

Sie wären nicht das erste Brüder-Paar, das sich gemeinsam im Ruderboot erfolgreich ins Zeug legt: Aaron und David Erfanian trainieren in der aktuellen Pandemie-Zeit gemeinsam auf dem Rennrad oder im heimischen Keller auf dem Ergometer. Großer Vorteil: Beide haben so einen Trainingspartner. Kann daraus mal ein Doppelzweier werden? Noch sind sie ein ungleiches Sportler-Duo: Der 18-jährige Aaron startete schon zweimal bei der Junioren-WM, räumte dabei Bronze und Silber ab und peilt einen Start bei der diesjährigen U23-WM im August im slowenischen Bled an.
Sein drei Jahre jüngerer Bruder David ist noch B-Junior und hatte sich eigentlich mit dem Baltic-Cup im Spätsommer seinen ersten internationalen Auftritt als Ziel gesetzt. Aber das Coronavirus macht gegenwärtig beiden einen dicken Strich durch alle sportlichen Pläne. „Die Trainingsgruppe Erfanian fährt jetzt im Keller Ergo“, berichtet Aaron und hat eine kleine Technik-Studie von seinem Bruder und Trainingspartner auf dem Rudergerät gefilmt (siehe unten). „Die Stimmung ist erstmal so ganz gut“, sagt Aaron, „auch wenn wir natürlich auch nicht wissen und uns viele Gedanken machen, ob und wie die Regattasaison überhaupt startet“.
Vielleicht entwickelt sich ja aus der derzeit etwas „unfreiwilligen“ Mini-Trainingsgruppe in ein paar Jahren ein schnelles Ruder-Duo – und die Ruderwelt spricht bald von den „Erfanian-Brüdern“. Das wäre was! In diesen schweren Zeiten muss ein bisschen Spekulieren erlaubt sein….

Europa- und Vize-Weltmeister im U19-Doppelzweier im vergangenen Jahr: Aaron Erfanian (oben). Foto: Schwier/DRV

Geht zum Rudern in den Keller: David Erfanian

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