Doppelvierer-Entscheidung vertagt bis März

In der Warteschleife: Die Beschränkungen in der Coronavirus-Pandemie und der „Flockdown“, die Kältewelle in Deutschland Anfang Februar, werfen nun auch den Terminplan der Frauen-Skull-Nationalmannschaft mit unseren Top-Sportlerinnen Carlotta Nwajide und Lena Osterkamp kräftig durcheinander. Die Entscheidungen, mit welchen Boots-Besatzungen sich die DRV-Equipe bei den anstehenden Wettkämpfen auf den Weg zu den Olympischen Spielen in Tokio begibt, wurden vorerst vertagt.
Eigentlich wollte sich Doppelvierer-Bundestrainer Marcin Witowski am gestrigen Sonntag auf die Besatzung des deutschen Frauen-Skull-Flaggschiffs festlegen. Nach der Pandemie bedingten Absage des jüngsten Portugal-Trainingslagers Ende Januar und der folgenden zweiwöchigen, Eis bedingten Ruderpause im Stützpunkt am Berliner Hohenzollernkanal wurde diese Entscheidung nun auf Anfang März vertagt. Bis zur geplanten Europameisterschaft in Italien blieben dann nur noch vier Wochen Zeit fürs Training.

Carlotta und Lena mit Bestzeiten
Unsere 25-jährige Top-Ruderin Carlotta hofft nach EM-Silber in 2020, den Rollsitz im Doppelvierer zu behalten. Ihre gute Frühform unterstrich Carlotta beim jüngsten, internen Ergometer-Test mit einer weiteren persönlichen Bestzeit in 6:35,0 min über die 2.000-Meter-Distanz. Bereits beim letzten Ergo-Test im vergangenen Dezember hatte Carlotta mit einer persönlichen bestzeit geglänzt. Nun legte sie erneut nach.
Lena Osterkamp ruderte den Test ebenfalls in persönlicher Bestzeit in 6:54 min. Der Kreis der Anwärterinnen auf Rollsitze für den bereits für Tokio qualifizierten Doppelvierer umfasst neben Carlotta die letztjährige Schlagfrau Franziska Kampmann (Waltrop), Frieda Hämmerling (Kiel), Daniela Schultze (Potsdam) sowie Michaela Staelberg (Krefeld).
Etwas kleinere Brötchen backt derzeit noch Lena Osterkamp: Unsere 23-Jährige U23-Europameisterin hofft, dass sie leistungsmäßig stetig weiter an die etablierten A-Nationalmannschafts-Ruderinnen aufschließen kann. Dann winkt ihr ein Ticket zur Ruder-WM im August in Schanghai (China). Durch die Verschiebung der Olympischen Spiele um ein Jahr ins Jahr 2021 ist die WM eine vollwertige Alternative.

Unsere Top-Ruderinnen Carlotta Nwajide und Lena Osterkamp (v.l.)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert