Es war der letzte Wettkampftest für unsere Juniorinnen und Junioren vor den Jahrgangsmeisterschaften in München Ende Juni: Auf der Hamburger Dove-Elbe fand am vergangenen Wochenende die Generalprobe für die Nachwuchs-Titelkämpfe statt. Unsere Trainer Melvin Baykal, Cornelius Dietrich und Milan Dzambasevic testeten noch einmal verschiedene Formationen und Renntaktiken. Größter Vorzeigeerfolg: Auf dem Weg zur Junioren-WM im litauischen Trakai im August hat unser Nachwuchs-Ruderer Malte Engelbracht (großes Foto unten) in Hamburg einen großen Schritt nach vorne gemacht: In der so genannten Einer-Rangliste ruderte der 18-Jährige auf den vierten Platz. Damit gilt es als sehr wahrscheinlich, dass Malte in der WM-Aufgebot des Deutschen Ruderverbandes für die Welttitelkämpfe berufen wird. Die endgültige Nominierung erfolgt nach den deutschen Jahrgangsmeisterschaften. In München startet Malte im Doppelzweier sowie im Doppelvierer, und nach den Ergebnissen entscheidet sich wahrscheinlich dann, in welcher Bootsklasse Malte später im Sommer nach Trakai fahren wird. In Hamburg testete die verantwortliche DRV-Bundestrainerin Brigitte Bielig noch verschiedene Doppelzweier- und Doppelvierer-Kombinationen. Einen Sieg mit DRC-Beteiligung gab es am Sonntag im zweiten gesetzten Lauf des A-Doppelvierers für das Niedersachsen-Boot mit Ole Peter an Bord. Der Auftritt unseres weiteren DRC-Ruderers Franz-Vinzenz Reitzler wurde am Sonntag durch einen schweren Trainingsunfall überschattet, der in zwei beschädigten Booten und zwei verletzten Sportlern resultierte. Franz blieb zum Glück unverletzt. Unsere Leichtgewichte Falk Trittschanke, Tobias Schiefer, Leon Gerke sowie Schlagmann Lukas Feld vom HRC unterstrichen im Leichtgewichts-Doppelvierer mit einem dritten Platz im gesetzten Lauf ihre Finalambitionen für München. In den kommenden zwei Wochen wollen die Vier nun im Training in einem neuen fahrbaren Untersatz weiter an ihren Spurtqualitäten arbeiten. Das Team-Surrogat, der leichte Doppelzweier mit Lukas und Tobias, präsentierte sich mit einem sechsten Platz ebenfalls gut, muss nun aber hinter den Doppelvierer-Ambitionen für München zurückstecken. Lehrgeld zahlen musste in Hamburg unser Talent Safira Lüdemann, deren Doppelvierer- und Doppelzweier-Teams gegen die Konkurrenz keine Chance hatten.
Einen deutlichen Schritt nach vorne machte bei den jüngeren B-Junioren der Vierer mit Steuerposition mit Hannes Alten, Moritz Ahlff, Mathieu Niofang und Steuerfrau Gesa Rödding in Renngemeinschaft mit dem HRC. Nach einem zweiten Platz am Sonntag entschieden die DRC-Trainer, die Talente in der Bootsklasse in München antreten zu lassen. Allerdings wird statt des HRC-Ruderers hier Artem Kasterim die Mannschaft verstärken, der in Hamburg erneut überzeugte. Er gewann am Sonnabend seinen Einer-Lauf gewann und am Sonntag im Kleinboot gegen starke Konkurrenz Vierter wurde. Auch Artems Renngemeinschafts-Doppelvierer mit dem HRC konnte sich am Sonntag im so genannten gesetzten Lauf über einen vierten Platz freuen. Somit wird auch diese Mannschaft auf den Jugendmeisterschaften an den Start gehen. Nach München begleitet werden sie von Imran Skoray und Niko Trittschanke: Die Beiden sahen sich im Leichtgewichts-Doppelzweier einem zahlenmäßig starken Konkurrenzfeld ausgesetzt. Nach einem zweiten Platz im zweiten gesetzten Lauf am Sonntag im Mittelboot wuchs bei den Aktiven und Trainern die Überzeugung, die ambitionierten Großboot-, nämlich ihre Doppelvierer-Pläne u.a. mit Piet-Niklas Heinze (und Rgm. mit dem HRC), für diese Saison zunächst hinten an zu stellen. Stattdessen sollen sich Imran und Niko voll auf den Doppelzweier und den mutmaßlich Kräfte zehrenden Wettkampfmodus mit vorausichtlich mehr als zwanzig Konkurrenzteams konzentrieren können. Deutlich weniger Gegnerinnnen werden sich in München der Konkurrenz im Juniorinnen-Vierer o. St. stellen. Deshalb wird der Renngemeinschafts-Vierer mit Solanyi Lovermann (HRC), Emma Bieniek (HRC), Zoe Magdeburg (Lüneburg) und DRC-Ruderin Lara Popp nach einem dritten Platz am Sonntag nun schnell gemacht für seinen Meisterschafts-Einsatz in München, um in den Medaillenkampf eingreifen zu können.