Nach Frauke nun auch Carlotta im deutschen Doppelvierer

Das nennt man ein Revirement: Der Deutsche Ruderverband (DRV) bastelt weiter an der Besetzung des Frauen-Doppelvierers. Nach EM-Gold vor zwei Wochen baut DRV- Bundestrainer Marcin Witowski das Team wie erwartet um. Einigermaßen unerwartet ist allerdings das „Stühlerücken“ gleich auf mehreren Positionen und der Umstand, dass der bisherige EM-Frauen-Doppelzweier komplett in das Großboot gesetzt wird. Beim Weltcup im polnischen Poznan vom 15. bis 18. Juni wird damit nun zusätzlich zu Europameisterin Frauke Hundeling mit Carlotta Nwajide auf der Bugposition eine zweite DRC-Ruderin im deutschen Rennomier-Boot mitziehen. Frauke bleibt im Maschinenraum sitzen, ebenso Europameisterin Charlotte Reinhardt (Dorsten). Neue Schlagfrau des Quartetts ist die bisherige Doppelzweier-Taktgeberin und EM-Vierte Julia Leidig (Rostock). Die beiden bisherigen Doppelvierer-Besatzungsmitglieder Daniela Schultze (Potsdam) und Frieda Hämmerling (Kiel) wechseln für Poznan in den Doppelzweier. Damit bleiben unsere beiden „U23“-Ahtletinnen Frauke und Carlotta vorerst weiter im Team der A-Nationalmannschaft und damit im Rennen für die Tickets zur Ruder-WM in Florida im September. Endgültig vergeben werden die WM-Plätze nach dem letzten Weltcup-Rennen in Luzern im Juli. Bundestrainer Marcin Witowski hat bereits angekündigt, die Boote je nach den Ergebnissen in Poznan möglicherweise erneut umzubesetzen.
Nicht an den Start gehen wird in Poznan der deutsche Leichtgewichts-Vierer mit Julius Peschel. Mangels ausreichender Konkurrenz in der Bootsklasse, die wahrscheinlich im Herbst aus dem olympischen Programm gestrichen wird, hat der DRV seine Weltcup-Meldung zurückgezogen.

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