Profi-Fußball darf, alle anderen dürfen nicht?

Eine Ausnahme-Regelung nur für Millionäre? Die Profi-Fußballer der 1. und 2. Bundesliga dürfen trotz Coronavirus-Pandemie laut übereinstimmenden Medienberichten vielerorts wieder trainieren, sanktioniert durch Politik und Behörden. In allen anderen Sportarten bleiben die Vereinsgelände, die Trainingsplätze und die Bootshallen selbst für Spitzenathlet*innen und Bundeskader-Angehörige tabu. Wie kann das sein, dass die Einen dürfen und die Anderen nicht?
Die Profi-Kicker dürfen Gruppen-Dribbeln auf einem kleinen Stück Rasen, aber wenige Kilometer entfernt wird einem einzelnen, gleichaltrigen Nationalmannschaftsmitglied in unserer vollkommen körperkontaktlosen Sportart unter schwersten Strafandrohungen strengstens verboten, auf weitläufigsten Fließgewässern in ein Boot zu steigen.
Julius Peschel, unser Sportler des Jahres 2017, kritisiert: „Ich kann diese Entscheidungen nicht nachvollziehen. Wie ist es denn zu erklären, dass Fußball-Profis eine Ausnahmegenehminung bekommen und andere andere Bundeskader-Athlet*innen weiterhin nicht spezifisch trainieren dürfen? Deren Spitzensportkarrieren leiden genauso wie die der Profi-Fußballer.“

Christian Held
DRC-Vorsitzender Sport

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