Masters-Rudern: Ein Trio mit vier Plätzen

Ereignisreiche 48 Stunden erlebten die DRC-Masters Paddy Doering, Philipp Höfer und Tobias Cantz anlässlich der 85. Heidelberger Ruderregatta am Neckar: Komplettiert durch den in Heidelberg lebenden Alt-DRCer und Angaria-AH Christian Michel konnte an beiden Tagen der Masters-B-Vierer-ohne und -Doppelvierer gemeldet werden. „Ehrensache“ aber auch, dass die Ruderer von DRC mit samt dem Angaria-Männervierer bei ihm wohnen konnten und nach allen Regeln der kurpfälzischen Gastfreundschaft verköstigt wurden. Kurzentschlossen wurde der Rudererpool noch erweitert, so dass der Vierer-ohne mit Till Piontek (Samstag) und Kai Hagenbucher (Sonntag) umgemeldet wurde.
Das über 1.000 Boote große Meldefeld wurde vom Heidelberger Regattaverband mit großer Bravour gestemmt und der professionelle Ampelstart für die 1000-Meter-Strecke erlaubte bei den Masters-Rennen die Zusammenlegung verschiedener Altersklassen mit entsprechender Zeitrelation in einem Lauf. So ging das DRC-Boot im ersten Rennen mit vier Sekunden Malus ins Rennen und konnte mit beherztem Start und sauberen Streckenschlägen den Rückstand bis zur Streckenhälfte halbieren. Dann fehlte allerdings die Routine, um die entscheidenden Attacken zu setzen und man musste sich mit dem dritten Platz zufriedengeben. Nach Wetterumschwung mit Dauerregen und Schiebesturm ging es dann in den Doppelvierer. Altersbedingt mit zwei Sekunden Vorsprung gestartet ging das Rennen flott los, doch konnte die lokale Renngemeinschaft aus Speyer und Ludwigshafen ihre Routine effizienter ins Wasser bringen und den Sieg im Doppelvierer für sich verbuchen.
Gegen die gleiche Crew ging es dann am Sonntag, nun wieder unter sonnigen Bedingungen, im Vierer-ohne ins Rennen. Dieses Mal gelang es, den Startspurt so effizient in den Streckenschlag zu überführen, dass um die 500-Meter-Marke entscheidende Zwischenspurts gesetzt werden konnten. 350 Meter vor dem Ziel ging es dann bord-an-bord-kämpfend um „Alles!“ und der quälend lange Endspurt reichte im Ziel zu einer dreiviertel Länge Vorsprung.

Foto oben: Der Masters-Männer Vierer-ohne Altersklasse B mit Philipp Höfer, Paddy Doering, Kai Hagenbucher (RGH), Tobias Cantz (v.l.n.r.)

Jetzt „nur noch“ der Doppelvierer: Drei Stunden Regeneration später lag man wieder am Start. Acht Sekunden nach den Masters-D-Booten sprang die Ampel erst auf grün. „Wenn es etwas wird, dann erst auf den letzten 30 Schlägen“, war die Taktik für dieses Rennen uns so war es dann auch. Nach routiniertem Start und effizientem Streckenschlag konnte zumindest eines der beiden gegnerischen Boote im Endspurt abgefangen werden und zufrieden wurde die Paradefahrt entlang der wieder vollbesetzten Neckarwiese zurück zum Sattelplatz zum Ausrudern genutzt: Anfänglich im Kopf noch die Wetterkapriolen und der Unbill eines gestohlenen Rucksacks am Vortag, führten die letzten Schläge vor der malerischen Heidelberg Kulisse zu einem fröhlichem Abschluss und dem festen Vorsatz: Weiter geht’s!
Text: Tobias Cantz

 

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