Am dritten Renntag der Ruder-WM zeigt sich die Willem-Alexander Baan endlich von der schönen Seite. Bei Sonne und kaum Wind herrschen beste Ruderbedingungen. Carlotta Nwajide bestritt heute in Rotterdam ihr Viertelfinale und hatte es in ihrem Lauf gleich mit einem ganz „dicken“ Brocken zu tun. Die U23-Weltmeisterin 2015 im Einer Ieva Adomaviciute lag direkt auf der Bahn neben ihr. Davon unbeeindruckt startete Carlotta schnell und lag bei 500 Metern auf dem ersten Rang. Dann aber kam die Litauerin über die Strecke stark auf und siegte am Ende deutlich. Ein ebenso deutlicher Platz zwei bringt Carlotta weiter in das Halbfinale A/B. Hier werden die ersten drei Ruderinnen morgen Nachmittag das begehrte A-Final Ticket buchen können. Die anderen DRC-Sportler haben heute einen rennfreien Tag. Morgen starteten dann auch die Vorläufe bei den Junioren mit Malte Engelbracht im Bug des deutschen Junioren-Doppelvierers.
Julius Peschel zog nach der erfolgreichen, direkten Qualifikation des leichten Zweiers gestern für das Halbfinale am Donnerstag eine positive Zwischenbilanz: „Unser WM-Einstand ist gelungen. Der Vorlauf hat uns viel Selbstvertrauen gegegen“, so Julius. Er und sein Frankfurter Zweier-Partner Sven Kessler hatten das Rennen am Montag auf dem letzten Streckendrittel „gedreht“ und die bis dahin an zweiter Stelle liegenden Italienern auf Platz drei verwiesen. Dennoch müssen die Kraftreserven wohl wieder aufgetankt werden. „Die beiden rennfreien Tage bis zum Semifinale kommen uns jetzt sehr gelegen“, sagt Julius.