Niedersachsen-Duo mit Frauke Hundeling und Pia Greiten nimmt Fahrt auf


Beim Auftritt des deutschen Frauen-Skullteams auf dem Baldeneysee in Essen wurde am vergangenen Wochenende offenkundig, dass sich die Equipe nach Olympia neu orientieren muss. Das Pausieren und die Karriereende zahlreicher Routiniers haben offentlich Lücken hinterlassen. Der zum ersten internationalen Test kurzfristig gebildete DRV-Doppelvierer mit unserer Frauke Hundeling sowie Sophia Krause (Limburg), Judith Guhse, Sarah Wibberenz (beide Brandenburg) kam nicht recht in Schwung. Das deutsche Quartett durchfuhr hinter den Französinnen auf Platz zwei die Ziellienie.
Erheblich besser lief der Doppelzweier mit Frauke und Schlagfrau Pia Greiten (Osnabrück), der am Sonnabend dem Feld enteilt erst auf den letzten Metern vom eingefahrenen, letztjährigen französischen Olympia-Duo gestellt werden konnte. „Mit dem Rennen und dem Ergebnis bin ich ganz zufrieden, aber natürlich ist das noch ausbaufähig“, so Frauke. „Pia und ich haben vorher kaum im Doppelzweier zusammen trainiert – und dafür ist das Boot gut gelaufen. Mit ein bisschen mehr Routine hätten wir auch die Französinnen nicht vorbeiziehen lassen“, kommentierte Frauke den äußerst knappen Rennausgang.

Foto oben: In dieser Besetzung wohl ein einmaliger Auftritt auf dem Baldeneysee. Der deutsche Frauen-Doppelvierer mit Frauke Hundeling (2 v.r.).

Lena glänzt im Achter
Bei den Riemen-Frauen konnte unsere Lena Osterkamp am Sonntag den einzigen Sieg für ein DRC-Mitglied bei der traditionsreichen Hügelregatta einfahren. Ihr Achter gewann mit drei Sekunden Vorsprung vor den nationalen Konkurrentinnen und den weiteren Verfolgerinnen unter anderem aus den Niederlanden. Am Vortag hatte Lenas „Achterhälfte“ im Vierer jedoch nicht gegen die vereinsinterne Konkurrenz bestanden und landete nur auf Platz vier. Im selben Rennen ruderte Paula Becher bei ihrer internationalen U23-Premiere in einem Nachwuchsteam auf Platz sieben. Im Achter wurde Paula Fünfte.
Bei den U23-Männern musste der Vierer mit unseren Riemenspezialisten Ryan Smith und Leon Knaack am Sonnabend nach gutem Vorlauf fürs Finale krankheitsbedingt abmelden. Am Sonntag überfuhr der Achter mit Schlagmann Ryan und Leon im Maschinenraum die Ziellinie als Fünfter, musste sich dabei aber auch von der verbandsinternen Konkurrenz knapp geschlagen geben,

Ersatzgeschwächt im Achter mit Leon (5. v.r.) im Maschinenraum und Taktgeber Ryan auf der Schlagposition (r.)

Noch nicht wieder bei 100 Prozent
Zurückgeworfen durch seine Coronavirus-Infektion im März und April hatte Aaron Erfanian nicht nur mit starker Konkurrenz, sondern offensichtlich auch noch mit seinem Trainingsrückstand zu kämpfen. Im Einer blieb nach klarem Vorlaufsieg im Finale nur Platz sechs. Der für Essen sponatn zusammen gesetzte Doppelvierer mit Aaron auf Schlag konnte nicht überzeugen. Kurzfristig abmelden musste unsere Fiona Heidemann, die immer noch Verletzungsprobleme hat.

Noch nicht wieder im Vollbesitz seiner Kräfte: Unser U23-Vizeweltmeister Aaron Erfanian.

Fotos: Detlev Seyb

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