In der zweitgrößten bulgarischen Stadt, in Plovdiv, beginnen heute mit der Auslosung der Vorlauf-Zusammensetzungen die U23-Weltmeisterschaften. Vom DRC sind mit Caroline Meyer, Paul Peter und Trainer Thorsten Zimmer drei unserer Mitglieder aktiv am Wettkampfgeschehen beteilgt. Thorsten betreut für den Deutschen Ruderverband den Leichtgewichts-Doppelzweier mit Kathrin Morbe und Caro Meyer, die beide für den RV Treveris Trier starten. Unser Schwergewicht Paul Peter geht im deutschen Doppelvierer an den Start. Für den 19-Jährigen bedeutet der Einsatz auf dem Ruderkanal in Plovdiv sein Debüt bei internationalen Meisterschaften. Paul sitzt im Flaggschiff der deutschen Skull-Flotte im Bug. Die ersten WM-Vorläufe gehen dann morgen über die Strecke, die Boote mit Caro und Paul greifen allerdings erst Donnerstag ins Regattageschehen ein. Sonnabend und Sonntag finden bei wahrscheinlich sehr heißen Sommertemperaturen die Finalrennen statt, am Sonntag dann hoffentlich mit hannoverscher Beteiligung.
Thorsten Zimmer kennt Plovdiv schon durch seine vergangenen Trainereinsätze dort 2012 bei der WM und zuletzt 2015 bei der U23-WM. Diesmal wurde er Bootsverantwortlicher als Heimtrainer der diesjährig schnellsten, leichten Skullerin Caro Meyer, die seit vergangenem Oktober in Hannover studiert, aber weiterhin für Trier startet. Für die 22-Jährige ist es nach 2016 bereits der zweite Start bei einer U23-WM. Vergangenes Jahr in Rotterdam ruderte sie im leichten Doppelzweier auf Platz sechs. Nicht zuletzt durch die freundschaftlichen Verbindungen zwischen dem DRC und dem RV Treveris Trier, dessen Vorsitzender Matthias Woitok ebenfalls DRC-Mitglied ist, kam die sportliche Verbindung mit Caro Meyer und der Wechsel nach Hannover zustande.
Über die Erfolgsaussichten der beiden Boote mit DRC-Beteiligung hält sich Thorsten – wie immer – sehr bedeckt: „Einige der Sportlerinnen anderer Nationen, die jetzt bei der U23-WM starten, waren vor zwei Wochen beim Welt-Cup in Luzern am Start. Das spricht für entsprechende Erfahrung in anderen Teams und eine harte und spannende Konkurrenz“, so Thorsten. „Der Männer-Doppelvierer mit Paul rudert seit nicht mal vier Wochen zusammen in dieser Besetzung. Andere Nationen bringen sicherlich eingefahrenere Mannschaften an den Start“, erklärt er. Ziel beider Teams müsse „auf jeden Fall das Erreichen des A-Finals sein“. Durch starke Meldefelder und angekündigte Hitze bis zu 40 Grad müssten es „beide Teams aber erstmal bis dahin schaffen“, so Thorsten.
Wir wünschen unseren drei WM-Teilnehnerinnen und -Teilnehmern viel Glück und Erfolg!
Caroline Meyer, Thorsten Zimmer, Paul Peter (v.l.n.r.)