Plovdiv: Paul Peter rudert ins Halbfinale

Bei der U23-WM sind beide Boote mit DRC-Startern eine Runde weiter: Bei sehr guten Bedingungen auf dem Ruderkanal im bulgarischen Plovdiv gelang dem deutschen Doppelvierer mit unserem Bugmann Paul Peter (Foto) mit einem dritten Platz im Vorlauf der direkte Einzug ins Habfinale am Sonnabend. Das deutsche Quartett mit Taktgeber Henri Schwinde (Münster) konnte zu Beginn des Rennens gut mithalten mit den zunächst führenden Italienern und den späteren Vorlaufsiegern aus Russland. Nachdem sich bereits nach 500 Meter abzeichnete, dass sich zu den viertplatzierten US-Amerikanern eine deutliche Distanz auftat und damit das Zwischenziel, die Halbfinale-Finalteilnahme, gesichert war, ruderten Paul und Co. das Rennen „kontrolliert“ zu Ende: Die führenden Boote wurden nicht mehr angegriffen: Angesichts der heißen Sommertemperaturen in Plovdiv und der zu erwartenden Kräfte zehrenden Wettfahrt im Seminale am Sonnabend, tastete das DRV-Quartett seine Kraftreserven nicht mehr an. Die Teams aus Kanada und Neuseeland gewannen die beiden weiteren Vorläufe, die allerdings von der Endzeit der Vorlaufsieger im Ziel langsamer waren, als der Vorlauf mit dem deutsche Boot. Weiterhin qualifiziert für die Semifinals sind die Boote aus Ungarn, der Ukraine, Großbritannien und Polen. Die restlichen drei Statzplätze für die Halbfinals werden im morgigen Hoffnungslauf vergeben. Zwischenfazit für Paul: Das erste Rennen des vor vier Wochen zusammengesetzen Teams ist gut gelaufen. Als Favorit hat sich der Doppelvierer allerdings nicht präsentiert. Die heutigen Vorläufe können für das deutsche Großboot durch das „großzügige“ Qualifikationssystem vielmehr nur ein erstes „Abtasten“ der Konkurrenz bedeuten. Richtig „zur Sache“ wird es in den Habfinals gehen, in denen jeweils die ersten drei Boote ins A-Finale einziehen. Für Henri Schwinde, Steven Weidner (Magdeburg), Steven Hacker (Dresden) und Paul dürfte das – je nach Halbfinal-Zusammensetzung – eine sehr schwere Aufgabe werden. Ein kleines Indiz für die Leistungsfähigkeit des DRV-Quartetts zeigte sich vielleicht beim Rennbeginn heute: Im Vergleich der 500-Meter-Startzeiten aller drei Vorläufe konnte das deutsche Boot mit Paul sehr gut mithalten.
Mit einem zweiten Platz im Vorlauf hat sich auch der deutsche Leichtgewichts-Doppelzweier der Frauen mit unserem Mitglied Caroline Meyer und Kathrin Morbe heute Morgen für das Halbfinale qualifiziert. Das DRV-Duo kam mit drei Sekunden Rückstand auf das Team aus Spanien ins Ziel und ersparte sich mit dem direkten Halbfinal-Einzug den Umweg über den Hoffnungslauf. Die Semifinals werden ebenfalls am Sonnabend ausgefahren. Die beiden weiteren Vorläufe gewannen die Doppelzweier aus Rumänien und Italien. Den Teams aus Chile, Griechenland, Norwegen, Kanada und Japan gelang durch zweite oder dritte Plätze in ihren Vorläufen ebenfalls der direkte Halbfinaleinzug. Die weiteren drei Halbfinal-Startplätze werden im morgigen Hoffnungslauf vergeben.
(Foto: DRV/Schwier)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert