Vize-Weltmeister Aaron und zwei Australier


Aaron Erfanian und Paul Krüger hatten nach dem gewonnenen Halbfinale schon eine Vorahnung: „Die Australier, die anderen Halbfinale-Gewinner, können wir gar nicht einschätzen, denn gegen die sind wir noch gar nicht gerudert“, sagte Aaron gestern. Und tatsächlich war es der Doppelzweier aus „Down Under“, der unserem Aaron uńd dem Magdeburger Paul heute das Finale schwer machen sollte. Nach einer Startphase, „die auch schon mal besser lief“, so Aaron, entwickelte sich ein  spannender Dreikampf an der Spitze zwischen den Aussis, dem Italien-Duo und den beiden Deutschen. Auf dem dritten Streckenviertel gelang es schließlich Aaron und Paul, die Italiener zu stellen und zu überspurten. Aber an die Australier kamen die Beiden nicht heran. Bis ins Ziel hatten die beiden Ruderer aus „Down Under“ einen komfortablen Vorsprung, kontrollierten ihre Konkurrenten. „Wir haben alles versucht auf der zweiten Streckenhälfte. Aber die Australier waren heute besser. Das ist einfach Fakt“, fasste Aaron das Ergebnis nüchtern zusammen.
So gab es für das deutsche Duo die Silbermedaille, nach dem Überqueren der Ziellienie (Foto unten). Ein großartiger Erfolg für Aaron, der nach WM-Bronze im Doppelvierer im vergangenen Jahr und EM-Gold im Doppelzweier im Mai 2019 in Essen nun mit WM-Silber einen kompletten internationalen Medaillensatz beisammen hat.
Ein bisschen Enttäuschung schwang aber schon mit, denn nach klar gewonnenem Vorlauf und Sieg im Halbfinale hatten Aaron und Paul eigentlich auf Sieg gesetzt. Trotzdem freuten sich die Beiden über den Jubel bei der Siegerehrung über ihr Edelmetall.

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