Warum Lena für unseren Nachwuchs ein Vorbild ist

Es sind die traurigen Momente, die keine Leistungssportlerin und kein Leistungssportler gern mag. Momente, in denen man in Gedanken meistens ganz alleine für sich ist. Enttäuschung, Selbstzweifel, Niedergeschlagenheit. Nach der krachenden Niederlage des Frauen-Achters bei der U23-WM in Sarasota mag es unserer Lena Osterkamp wohl genauso gegangen sein. Was habe ich falsch gemacht? Wofür das ganze Training? Hätte ich die viele Zeit nicht anders nutzen können? Diese und viele anderen Fragen werden Lena beschäftigen. Die üblichen Floskeln wie „zum Sport gehören auch Niederlagen“ oder „Kopf hoch, Rücken durchstrecken, Mund abwischen – das wird schon wieder!“, helfen in diesen Stimmungs-Tälern wenig.
Entspannen in Sarasota im warmen Golf von Mexiko, am Badestrand Siesta Key die Sonne Floridas und die schneeweißen Sandstrände genießen, vielleicht bei einem kühlen Drink im Kreis der internationalen Ruderfamilie. Mit diesen Eindrücken endet hoffentlich für Lena die Reise in den „Sunshine State“ der USA.
Lena kann gewinnen, und das hat sie mehrfach gezeigt. Deutsche Meisterin im Achter wurde sie jüngst im Juni in Brandenburg und gemeinsam mit ihrer Zweier-Partnerin Janka Kirstein vom HRC gewann sie im Zweier auch noch DM-Silber. Im vierten Jahr in Folge hat Lena an internationalen Titelkämpfen im Nationaltrikot teilgenommen. Erfolge, die sich sehen lassen können. Lena ist und bleibt eine ganz Große – und deshalb ist Lena ein Vorbild für unsere jüngeren Nachwuchssportlerinnen und -sportler.
Bald werden wir Lena wieder im DRC-Bootshaus begrüßen können, und wir sollten ihr dann auf die Schultern klopfen. Auf den gemeinsamen Empfang mit Lena und allen unseren anderen international startenden Athletinnen und Athleten dieser Saison am 3. September freue ich mich schon jetzt!
Christian Held, VorsItzender Sport

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