Wie Fraukes Frauen-Achter für eine EM-Sensation sorgen könnte

„Wir wollen unsere neu aufgebaute Ruder- und Team-Philosophie zeigen“. Kündigt unsere Frauke Hundeling mit diesem auf dem ersten Blick etwas verschwurbelt formulierten Satz vielleicht eine mögliche EM-Sensation an? Denn in Poznañ will ihr Frauen-Achter es am liebsten den U23-Nachwuchsruderinnen gleichtun, die Anfang September bei den Europäischen U23-Titelkämpfen in Duisburg zur allseitigen, großen Überraschung den Titel holten. „Unser Ziel ist auf jeden Fall eine Medaille“, sagt Frauke. „Aber hauptsächlich geht es um die persönlichen Entwicklungen der einzelnen Ruderinnen im Hinblick auf die olympische Qualifikationsregatta im Mai in Luzern“. Sprich: In Bundestrainer Tom Morris‘ Psychologie-Einheiten baut er das Team auf, redet jedes einzelnes Besatzungsmitglied stark, damit am Ende ein starker Achter herauskommt.

Fraukes Achter hat Perspektive
Im Training ließen sich zuletzt sehr gute Relationszeiten im Vergleich zu den anderen DRV-Booten stoppen. Sicherlich auch, weil mit HRC-Ruderin Marie-Cathérine Arnold eine weitere Verstärkung ins Team kam. Aber Training ist bekanntlich Training und Wettkampf ist Wettkampf. Trotzdem scheint es dem Australier Morris zu gelingen, was die vergangenen Jahre unmöglich schien: Eine reelle sportliche Perspektive im Hinblick auf Olympia. Mit zur Psychologie gehöre aber, „endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis“ im Frauen-Riemenbereich einzufahren, heißt es im DRV. Eine EM-Medaille für den Achter könnte wohl dieses Erfolgserlebnis zur richtigen Zeit sein….
Freitagvormittag ist für Frauke und Co.  das erste „Abtasten“ der Konkurrentinnen auf dem Maltasee im Bahnverteilungsrennen angesagt. Drücken wir ihr und ihrem Achter die Daumen!

Unser EM-Ruderin Frauke Hundeling

Foto: Feedbuilders

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