Wird das EM-Finale im Doppelvierer „very british“?


Rennanalyse im Doppelvierer-Team nach ihrem gestrigen Vorlaufsieg. „Die Britinnen waren überraschend stark“, musste sogar unsere Carlotta Nwajide einräumen. Bundestrainer Marcin Witwoski beriet sich gestern nach dem Rennen mit Carlotta, Frieda Hämmerling, Franziska Kampmann und Daniela Schultze (Foto oben v.l.) über die Ergebnisse beider gestriger Vorrennen. Während Carlottas Crew die letztjährigen EM-Dritten aus Polen gut in Schach hielten, düpierte die Britinnen im anderen Vorlauf die Titelverteidigerinnen aus den Niederlanden und gewannen ebenso souverän wie die Deutschen ihr Rennen. Wegen der Coronavirus-Pandemie hatte das Team GB im vergangenen Jahr auf alle Wettkampfteilnahmen verzichtet, trat nicht bei der EM im Oktober in Posen an. Jetzt sind die Britinnen „back again“ und sogar „back for good“, setzten sich in ihren Vorlauf im Doppelvierer mit einem starken Startspurt gleich an die Spitze und dominierten das Feld.
„Wir können am Start aber auch noch mehr“, kündigt Carlotta. „Gestern war der Start eher locker – trotzdem waren wir vorne“, erklärt sie selbstbewusst. „Alles ist so gelaufen wie geplant. Unsere Taktik ist aufgegangen“. Mit der sonst so typischen britschen Zurückhaktung können Carlotta und Co. morgen im Finale aber nicht rechnen. „Es wird ganz schön zur Sache gehen“, weiß Carlotta.
Korrigierte Fassung: Im Finale rudern morgen um 14:21 Uhr die Teams aus Norwegen, Italien, der Ukraine, der Niederlande, Großbritannien sowie das deutsche Quartett. 

Pittoreske EM-Kulisse für den Dopplevierer mit Carlotta (2.v.l.) auf dem Lago di Varese.

Fotos: Detlev Seyb

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